Beim Fokus-Stacking dieses Fotos (Jamaica-Thymian) wurden 36 Einzelfotos mit jeweils verändertem Fokuspunkt aufgenommen und dann zu einem Foto zusammengefügt. Die Aufnahme der Einzelfotos wurde mit Hilfe der Fernauslöse Software Helicon Remote erstellt. Diese fährt den gewünschten Fokusbereich ab und nimmt die benötigte Anzahl an Fotos auf. Die Software ist erhältlich für Android, iOS und Desktop PC (Windows und Mac) und man kann Mithilfe eines USB-OTG Kabels die DSLR Kamera verbinden. Die Aufnahme sollte natürlich mit Stativ und falls verfügbar mit Spiegelvorauslösung erfolgen um Verwackler zu vermeiden.
Mit der Free Version (z.B. im Google Play Store) von Helicon Remote kann man zwar nur jpg Dateien speichern aber ansonsten ist die App voll funktionsfähig. Ich habe mir die Lizenz für mein Android Handy gekauft und kann so auch das RAW Format (bei meiner Nikon NEF) nutzen. Die Fotos kann man zum Handy übertragen wenn man will, ich belasse sie aber auf der Kamera SD-Karte.
Die Fotos wurden in Adobe Lightroom importiert und angepasst. Hier verwende ich immer Profilkorrektur, Chromatische Aberration und Weißabgleich. Ansonsten Lichter und Tiefen anpassen und Kontrast. Natürlich bei allen Fotos die gleiche Bearbeitung anwenden mittels Auto Synchronisieren.
Dann die Fotos auswählen und exportieren und zwar direkt in die Stacking Software Helicon Focus.
Die Fotos werden in die Software Helicon Focus als tif-Datei importiert und können sofort über den Button Rendern zusammengefügt werden.
Es gibt 3 Methoden zum rendern:
Die voreingestellte Methode B funktionierte bei mir auf Anhieb. Doch bei manchen Fotos mit schlechtem Ergebnis ist es durchaus sinnvoll eine andere Render-Methode auszuprobieren. Ich hatte früher schon einmal mit der Freeware Combine ZP Fotos gestackt, doch diesmal stürzte die Software leider mehrfach ab. Vermutlich waren die tifs zu groß. Alternativ gibt es noch den Zerene Stacker, den ich aber noch nicht getestet habe. Die Software Helicon Focus gefällt mir allerdings bis jetzt sehr gut.
Das fertige Foto wird als Tiff Datei gespeichert und automatisch zurück in Lightroom importiert. Hier kann dann noch eine abschließende Anpassung vorgenommen werden.
Für die ersten Aufnahmen ganz in Ordnung.
Hier mal eine Kurze Zusammenfassung der benötigten Hardware und Software:
Das Programm kann als Demoversion von der Seite www.heliconsoft.com heruntergeladen werden.
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